Stadtentwicklung Berlins nach dem 2. Weltkrieg

Nach dem 2. Weltkrieg wurden in Deutschland zwei Wirtschaftstypen angewandt. Im Osten (DDR) wurde die Planwirtschaft betrieben, bei der die Regierung die Kontrolle über alle Betriebe hatte. Das heißt, dass die Wirtschaftlichen Ziele und das Budget (Subventionen) alle 5 Jahre festgelegt wurden. So gab es keinen Wettbewerb und eine gewisse Ineffektivität und der Fortschritt der Produkte wurde gehemmt. Der Westen (BRD) betrieb eine Marktwirtschaft, bei der jeder seinen eigenen Betrieb gründen konnte. Diese freie Wirtschaft führte zu Wettbewerb, brachte Preise niedrig und hob die Qualität der Produkte an.

Trabantenstädte

Trabantenstädte sind wirtschaftlich relativ selbständige Siedlungen in der Umgebung einer größeren Stadt. Sie zeichnen sich durch eine hohe Arbeitsplatzdichte und eine eigene Infrastruktur aus. Das Pendlersaldo ist aufgrund des eigenen Arbeitsplatzangebots gering.

Plattenbau

Vorteile

  • Schnell zu bauen
  • kosten- und platzeffizient
  • Praktischer Bauprozess (Platten können in Fertigungshalle vorbereitet werden)

Nachteile

  • unschön (Bezug: Altstadt)

Merkmale

  • Einheitlichkeit
  • Häuser sind sehr hoch (6-17 Stöcke)
  • untere Etagen mit sozialen Einrichtungen
  • Anbindung an Stadt ist meist gut (öffentlicher Verkehr)
  • wenig Grünflächen und Gewerbe

Dienstleistungsgesellschaft

Legt man die Beschäftigungsverhältnisse in den jeweiligen Wirtschaftssektoren oder den Anteil der Sektoren am Bruttosozialprodukt (BSP) als Maß an, lässt sich daraus schließen, dass Deutschland bis Ende des 19. Jahrhunderts eine Agrargesellschaft und bis in die 70er des 20. Jahrhunderts eine Industriegesellschaft war. In dieser Lesart überholte dann der expansive tertiäre Sektor in den 1970ern den sekundären Sektor und man kann seitdem in der Bundesrepublik Deutschland von einer Dienstleistungsgesellschaft sprechen.

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